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Unter der Diagnose "Diabetes mellitus", umgangssprachlich „Zuckerkrankheit" genannt, versteht man eine Stoffwechselstörung, bei der die Bauchspeicheldrüse zu wenig bzw. gar kein Insulin produziert oder die Körperzellen nach und nach „Insulinresistent“ werden.
Typ1 Diabetes (Autoimmunerkrankung)
erfordert eine Lebenslange Insulinbehandlung - bisher ist Typ1 Diabetes nicht heilbar.
Typ2 Diabetes (multifaktorielle Auslöser)
ist heilbar. Eine Gesunde Ernährungs- und Lebensweise kann dabei erheblich helfen.
Typ3 a-h Diabetes (seltene Form)
Typ4 Diabetes
"Schwangerschaftsdiabetes"
Im natürlichen Stoffwechsel wird das körpereigene Hormon Insulin benötigt, um Glukose (Traubenzucker) in die Körperzellen aufnehmen zu können. Der in der Nahrung
vorhandene Zucker kann so in lebensnotwendige Energie umgewandelt werden. Wenn ein normaler Austausch nicht mehr funktioniert verbleibt die Glukose im Blut und erhöht die Blutzuckerwerte
(Hyperglykämie).
Der Zucker aus der Nahrung (Glukose) liefert unseren Körperzellen die nötige Energie. Bei gesunden Menschen funktioniert das in der Bauchspeicheldrüse gebildete Hormon Insulin wie ein Schlüssel, der
die Körperzellen für den Zucker aufschließt. Die Zellen können den Zucker so aus dem Blut aufnehmen.
Unterzuckerungen sind immer Folge eines Zuviel an Insulin. Das kann Folge von zu wenig oder vergessenen Mahlzeiten, ungewohnt viel Bewegung, Verwechslung des Insulins (der Dosis) oder Alkoholkonsum sein.
Fällt die Blutzuckerkonzentration weiter ab, kann es zu einem hypoglykämische Schock mit Orientierungslosigkeit, Lähmungserscheinungen, Krampfanfall und Bewusstlosigkeit kommen.
„Coma diabeticum“ - diabetisches Koma – Hyperglykämische Schock sind die schlimmste Folge von absolutem bzw. relativem Insulinmangel. Es werden zwei Arten von Koma unterschieden
Der absolute Insulinmangel führt zu einer Erhöhung des Blutzuckers und zu einem vermehrten Abbau von Fettsäuren. Die Fettsäuren werden nur noch unvollständig zu Ketonkörpern abgebaut. Durch die Anhäufung im Körper kommt es zu einer lebensgefährlichen Übersäuerung, die zum diabetischen Koma führen kann. Ein ketoazidotisches Koma kann sich innerhalb weniger Stunden entwickeln und ist immer ein Notfall!
Die Bauchspeicheldrüse produziert nur wenig Insulin. Es kommt zu einem „relativen“ Insulinmangel. Der Blutzuckerspiegel steigt. Es finden sich oft stark erhöhte Blutzuckerwerte (zum Teil über 1.000 mg/dl) und Anzeichen von Flüssigkeitsmangel. Ein Hyperosmolares Koma entwickelt sich eher schleichend und ist ebenfalls immer ein Notfall!
Die Ausbildung zum Assistenzhund für Menschen mit Diabetes Typ 1 findet i.d.R. im Rahmen einer engmaschig betreuten Selbstausbildung statt. Nur so können wir gewährleisten, dass der Hund die im Körper ablaufenden chemischen Prozesse seines Halters (jeder Mensch mit Diabetes „riecht“ anders) über die Nase erschnüffelt, aber auch jegliche weitere individuelle körperliche Veränderung die im Kontext mit einer drohenden Über- oder Unterzuckerung steht, erlernt. Ein Diabetikerwarnhund muss nicht wie hin und wieder zu hören/lesen ist als solcher geboren sein. Es gibt auch keine „Standartrasse“ welche nur zu Diabetikerwarnung geeignet ist. Im optimalen Fall „arbeitet“ der Hund gerne mit seinem Besitzer zusammen, ist Sensibel gegenüber Veränderungen von Halterseite und liebt die Nasenarbeit. Haben Sie noch keinen Hund? Kein Problem! Gerne sind wir Ihnen bei der Suche nach dem passenden Begleiter behilflich.